Eine alte Tradition neu erweckt. So wird eine klassische Frisur zum modernen Trendlook. Wer erinnert sich nicht an die amerikanischen GIs der 40er und 50er Jahre? Die Haare waren kurz getrimmt, nur das Haar am Oberkopf durfte leicht auswachsen. Eine Frisur, ordentlich gekämmt, häufig mit Scheitel und sehr gepflegt, so erlebt diese Frisur im Jahr 2025 ihr Revival.
Es wäre der Frisur gegenüber jedoch ungerecht zu behaupten, dass Fade-Schnitt gleich Fade-Schnitt ist. Diese Frisur ist so vielfältig wie ihre Träger und deswegen äußerst individuell.
Fade-Haircut ist nicht gleich Fade-Haircut
Insgesamt lassen sich fünf verschiedene Fade Haircuts beschreiben:
1. Classic Fade
Hierbei handelt es sich um die Grundform des Haarschnitts. Das Haar wird am Oberkopf mehrere Zentimeter lang stehen gelassen und wird nach unten hin immer weniger. Dieses „Weniger werden“ bewirkt den Effekt, dass, je kürzer die Haare werden, desto mehr Haut durchschimmert. Das hat Einfluss auf die Haarfarbe, die mehr und mehr zu verblassen scheint. Daher hat der Schnitt seinen Namen. Fade bedeutet im Englischen so viel wie ausblenden oder verblassen.
Individualisieren lässt sich die Frisur nun noch, indem man sich mithilfe eines Rasierers oder Farbe Muster ins Haar einarbeiten lässt.
2. Low Fade
Diese Variante kann Bartträgern gut empfohlen werden, weil es keine harten Linien und Kontraste gibt. Kopf- und Barthaar erscheinen einheitlich. Der gekürzte Bereich beginnt bei diesem Haarschnitt bedeutend tiefer und der Verlauf von lang zu kurz hin wird noch feiner verblendet.
3. Scissor (Schere) Fade
Der Name erklärt bereits alles. Bei diesem Schnitt werden Haartrimmer und Rasierer nicht angerührt und es wird lediglich mit der Schere gearbeitet. Mit der Schere können keine besonders tiefen Einschnitte erwirkt würden, der Effekt ist also ein wenig unauffälliger und deswegen ist der Schnitt ideal für Einsteiger.
4. Mid Fade
Diese Spielart des Schnitts lässt sich als männlich und markant beschreiben und kommt der ursprünglichen Form am nächsten. Das Haar wird am Kopf und an den Seiten sehr kurz getrimmt. Der Übergang zum Oberkopfhaar beginnt in etwa an den Ohren, das erzielt den Effekt einer akkuraten und geradlinigen Frisur. Das Styling lässt mehrere Möglichkeiten zu. So kann ein Seitenscheitel gezogen oder die Haare mit einem Styling Produkt nach hinten frisiert werden.
5. High Fade
Diese Version kann als die auffälligste Form des Haarschnitts bezeichnet werden, weil der Kontrast zwischen den beiden Haarpartien am stärksten hervortritt. Der Schnitt muss so angelegt sein, dass sich das längere Haar deutlich von dem fast schon Raspel kurzen Resthaar abhebt. Deswegen darf hier nur die untere Kopfpartie ausgeblendet werden, die darüber hinaus an der Haarlinie zwischen beiden Partien ausrasiert wird.
Fazit
Der Fade-Haarschnitt ist eine trendige Frisur, die die Möglichkeit bietet, sich schrittweise von der alten, möglicherweise sehr klassischen Frisur zu lösen. Man muss nicht gleich die gewagteste Variante wählen, sondern kann mit einer eher zarten Form des Fade-Cuts beginnen.
Wenn man sich noch unsicher fühlt, so kann man sich durch einen Friseur / eine Friseurin seines Vertrauens beraten lassen. Diese*r kann durch seinen kompetenten Blick auf Kopfform, Kleidung und Auftreten, sowie durch Fragen nach Lebensweise und Arbeitsstelle helfen, genau den richtigen Fade-Haarschnitt zu finden.
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